Willkommen zum P2 Zistersdorf!

Sie sind hier:   Startseite > Bestandsanalyse > Bedingungen für den nicht-motorisierten Verkehr

Bedingungen für den nicht-motorisierten Verkehr

Schnell, flexibel und verlässlich – dies sind Eigenschaften welche derzeit vorwiegend dem privaten PKW zugesprochen werden. Weil der öffentliche Verkehr im ländlichen Raum zumeist schlecht ausgebaut ist oder nicht als schnelles, flexibles und verlässliches Verkehrsmittel empfunden wird, ist die ansässige Bevölkerung auf das eigene Auto angewiesen. In der Gemeinde Zistersdorf ist es nicht anders. Sie wird von 2 Buslinien erschlossen, welche die Gemeinde an Wien und die nächstgrößere Stadt Mistelbach anbinden. Die umliegenden Gemeinden und Städte sind prinzipiell gut von Zistersdorf mit dem öffentlichen Verkehr erreichbar, jedoch sind die Wartezeiten aufgrund der wenigen Kurse sehr hoch. Zistersdorf befindet sich dadurch in einer Abwärtsspirale. Das öffentliche Verkehrsangebot ist mangelhaft, weil keine Nachfrage besteht und die Nachfrage besteht nicht, weil das ÖV-Angebot schlecht ist. Leider hat die Gemeinde wenig Einfluss auf die Anzahl der Kurse der Busse.

Die Katastralgemeinde Zistersdorf und dabei vor allem die Innenstadt sind durchaus fußgängerfreundlich. Das dichte Versorgungsnetz und die kompakte Bauweise ermöglichen die Erschließung durch kurze Wege. Das Zentrum Zistersdorfs verfügt fast durchwegs über ausreichend breite Gehwege, wodurch sowohl die Verbindungsfunktion gegeben ist als auch zum Verweilen einlädt. Im Rahmen eines Versuchs die Sicherheit für Fußgänger zu erhöhen, wurden im September 2013 drei Schutzwege in Zistersdorf rot eingefärbt. Dies wurde vor allem zum Schutz der Schüler umgesetzt, da sich diese Kreuzungen an stark frequentierten Schulwegen befinden.

Die Bedingungen für den Radverkehr sind wiederum mangelhaft. Zwar weist Zistersdorf ein sehr dichtes Netz an überregionalen Radrouten auf, jedoch lässt die Beschilderung und vor allem die Ausstattung mit Radinfrastruktur zu wünschen übrig. Durch die Gemeinde führen zum einen der Bernsteinradweg und zum anderen der Muskatellerradweg. Der Muskatellerradweg, welcher die Katastralgemeinden Gösting, Blumenthal und Groß-Inzersdorf passiert sowie die Katastralgemeinden Windisch-Baumgarten und Gaiselberg tangiert, schließt im Norden an den „EURO- VELO 9“, der europäische Radweg, welcher von der Ostsee bis zur Adria verläuft. Im Norden grenzt der Muskatellerradweg an zwei weitere Radrundkurse, den Traminer und den Zweigelt, an. Leider verläuft diese Route oftmals auf Nebenverbindungen des motorisierten Individualverkehrs. Auf diesen Teilstücken kommt es zu relativ hohem Verkehrsaufkommen und einer erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h.

 

 

Bedingungen für den nicht-motorisierten Verkehr (PDF, 28 Seiten, 20 MB)

Die Stadt Zistersdorf befindet sich in einem Teufelskreis. Das öffentliche Verkehrsangebot wird nicht genutzt, weil es schlecht ausgebaut ist und dies wiederum wird sich nicht ändern solange die Nachfrage nicht steigt. Auch das Radwegenetz lässt zu wünschen übrig, verlaufen doch einige Radrouten auf stark befahrenen Straßen. Durch die kompakten Baustrukturen hingegen sind der Hauptort Zistersdorf sowie die anderen Katastralgemeinden zum Teil fußläufig ausgezeichnet erschließbar.

 

Erarbeitet von: Gruppe 4

« vorige Seite Seitenanfang nächste Seite »
Powered by CMSimple| Template: ge-webdesign.de| Login