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Gebäude & Wohnungsbestand

Der Gebäude- und Wohnungsbestand Marcheggs ist teilweise typisch für eine niederösterreichische Stadtgemeinde. Jedoch gewisse Dinge wie beispielsweise der geringe Anteil an Wohnungen der Ausstattungsklasse A im Vergleich zum niederösterreichischen Durchschnitt, sowie die scheinbar disparaten Siedlungssplitter, unterscheiden die Stadtgemeinde von dem Rest des Bundeslandes. Besonders die allgemein schlechte Ausstattung der Wohnungen liegt an dem überdurchschnittlich hohen Anteil von Nebenwohnsitzen in der Gemeinde und ist sehr untypisch.

Die geschichtliche Entwicklung der Stadtgemeinde hat sie förmlich zerrissen, was sich auch im Gebäudebestand erkenntlich macht. Besonders der große Unterschied an Bautätigkeit sowie Sanierungsbedarf zwischen den einzelnen Stadtteilen ist hierbei negativ zu erwähnen. Während die Altstadt im Laufe der Jahre an Attraktivität verloren hat, die Katastralgemeinde Breitensee wenig Entwicklung in den letzten Jahren erlebt hat, floriert das Bahnhofsviertel vor allem durch den Neubau von Einfamilienhäusern.

Typisch für eine Gemeinde dieser Größe ist die hohe Anzahl an Einfamilienhäusern, welche sich durch das gesamte Gebiet zieht. Besonders an den Siedlungsrändern sind diese meist verbunden mit landwirtschaftlichen Ackerflächen, welche gleichzeitig zu einer lockeren Bebauung führen. Auch die Katastralgemeinde Breitensee, welche die Form eines Angerlinsendorfs hat, wird im Kern zwar durch geschlossene Bebauung definiert, welche durch landwirtschaftliche Nutzung geprägt ist, weist aber an den Siedlungsrändern ebenfalls große Siedlungslücken auf.

Die Altstadt unterscheidet sich besonders aufgrund seiner Nähe zum Erholungsgebiet Marchauen sowie dem touristischen Angebot von den anderen Stadtteilen. Die Bautätigkeit ist in diesem Bereich am geringsten, was vordergründig an der schlechten Verkehrsanbindung zum Umfeld liegt.

Abschließend lässt sich sagen, dass jeder einzelne Stadtteil seine Vor- und Nachteile hat, welche es gilt, in die weitere Planung einfließen zu lassen und zu beachten. Die Siedlungssplitter sollten schlussendlich allerdings als Summe aller Teile und nicht als voneinander unabhängige Gebiete gesehen werden.

erarbeitet von Gruppe 3

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