Bauliche Strukturen

Eine Bereichscharakteristik fasst ähnliche bauliche Strukturen innerhalb eines Gebiets zu einzelnen Bereichstypen zusammen. Dadurch soll ein Überblick über die städtischen Strukturen gewonnen werden, um so künftige Planungen und Projekte in Einklang mit dem Bestand zu ermöglichen und für jeden Bereichstyp speziell anzustrebende Entwicklungsziele definieren zu können. Dabei sollen auch Stärken und Schwächen der einzelnen Cluster, Barrieren und Strukturbrüche im Stadtgefüge sowie auch Potentiale zur weiteren Entwicklung erfasst werden, um den Grundstein für die weiteren Planungen zu legen.

Die Stadtgemeinde Horn zeichnet sich durch vielfältige Bebauungsweisen und städtebauliche Typologien aus, an denen auch die historische Entwicklung der Stadt ablesbar ist. In den fünf Ortsteilen können dabei insgesamt neun unterschiedliche charakteristische Bereiche ausgemacht werden. In den vier kleineren Katastralgemeinden (Breiteneich, Doberndorf, Mödring und Mühlfeld) befinden sich davon meist drei Bereiche, nämlich der Dorfkern, der jeweils den ältesten Teil der Orte bildet und bis auf das 12. Jahrhundert zurückgeht, die freistehenden Einfamilienhäuser und die gekuppelten Einfamilienhäuser, die teils stark verstreut rund um den Kern liegen. Im Gemeindeteil Horn bestehen zudem die Tuchmachersiedlung sowie das charakteristische Villenviertel in unmittelbarer Nähe zum im 12. Jahrhundert begründeten Stadtzentrum, der Cluster der mehrgeschossigen Wohnbebauung vor allem in Stadtrandlagen und Gewerbegebiete, die besonders im Westen der Stadt vorzufinden sind. Zusätzlich lassen sich diverse Sonderstrukturen, wie etwa das Landesklinikum, den Schulcluster oder die Kaserne, identifizieren.

Analysekapitel Bauliche Strukturen