Verkehrsorganisation

Grundsätzlich ist die Verkehrsorganisation der Stadtgemeinde Horn überwiegend auf den motorisierten Individualverkehr ausgerichtet. Die Stadt stellt einen regionalen Verkehrsknotenpunkt dar, hier treffen mehrere Landesstraßen aufeinander. Ein Teil des Durchzugsverkehrs vom Waldviertel nach Wien wird über die Umfahrungsstraße (B2) an Horn vorbei geleitet.

Trotzdem wurde auch innerörtlich ein hohes Verkehrsaufkommen registriert. Im Zuge unserer Zählungen stellten sich vor allem die hochrangigen Straßenzüge rund um die Innenstadt mit über 10.000 Kfz/Tag als stark verkehrsbelastet heraus. Vor allem das große Einkaufszentrum im Westen von Horn kann aufgrund seiner überregionalen Versorgungsfunktion als wesentlicher Verkehrserreger angesehen werden. Auch die Katastralgemeinden Mödring und Breiteneich leiden unter einem hohen Verkehrsaufkommen. Die beiden Ortschaften liegen nämlich direkt an stark befahrenen Landesstraßen ins nördliche Waldviertel. Besonders das hohe LKW-Aufkommen mindert die Wohn- und Aufenthaltsqualität in den Altortbereichen. In Horn selbst stellt der Schwerverkehr kein vordergründiges Problem dar, da der Großteil der Wirtschaftsbetriebe an den Ortsrändern angesiedelt ist und unmittelbar von der Umfahrungsstraße aus erreichbar ist.

Ein weiterer Fokus der Analyse lag auf der Parkplatzsituation in der Innenstadt. Hierbei konnte vor allem am Hauptplatz und den umliegenden Straßenzügen eine sehr hohe Auslastung (über 90 %) festgestellt werden. Durch die Einführung des Kurzparkzonensystems sowie etliche unbeschränkte Auffangparkplätze in Zentrumsnähe konnte eine Überlastung des Zentrumsbereichs bis dato jedoch weitgehend vermieden werden. 

Analysekapitel Verkehrsorganisation