„Täglich werden 30 Fußballfelder in Österreich verbaut“, diese Meldung ging vor einigen Jahren durch die Medien und erregte viel Aufsehen. Aber stimmt das überhaupt und wenn ja, warum ist das ein Problem? Tatsächlich sensibilisiert die Angabe des Flächenverbrauchs über Fußballfelder viele Menschen für ein wichtiges Thema, wird der Komplexität der Materie aber nicht gerecht. Genau mit dieser Komplexität beschäftigt sich die Raumplanung. Sie untersucht, inwiefern sich der Flächenhaushalt Österreichs entwickelt und versucht diesen zielgerichtet zu steuern. Dabei muss besonders bedächtig und umsichtig vorgegangen werden, denn der Planungsraum ist der alltägliche Lebensraum der Menschen. Daraus ergeben sich auch die vielfältigen Ansprüche (natürliche, verkehrliche, wirtschaftliche, …) an den Raum, die gegeneinander abgewogen werden müssen. Denn eine schlichte Reduktion des Flächenverbrauchs wäre zu kurz gegriffen, hat es sich die Raumplanung doch zum Ziel gesetzt, gerechte und gute Lebensbedingungen für alle zu schaffen.
Raumplanung und Raumordnung ist eine Studienrichtung der Technischen Universität Wien, im Rahmen derer die Räumlichen Entwicklungskonzepte für Oberwart entwickelt wurden.