Die Region Unteres Traisental

 

Das Planungsgebiet liegt in den politischen Bezirken St. Pölten (Land) und Tulln. Die entsprechenden Bezirkshauptstädte bilden gemeinsam mit der Statutarstadt Krems an der Donau ein die Region eingrenzendes Städtedreieck. Die Nähe zur Landeshauptstadt St. Pölten ist von großer Bedeutung für die Region. Auch Krems und Tulln stehen in enger funktionaler Beziehung mit dem Unteren Traisental und können als den Regionsgemeinden übergeordnete Zentren angesehen werden, auch als Städtedreieck bekannt.

Ein eindeutiges regionales Zentrum innerhalb des Planungsgebietes ist indes nicht erkennbar. Die räumliche Gliederung der Planungsregion gleicht sich jener des Städtedreieckes an. So bilden die drei größten Regionsgemeinden Herzogenburg, Traismauer und Zwentendorf ein eigenes kleines Städtedreieck im großen Städtedreieck. Ein Mikrokosmos im Makrokosmos. Wie die Lage innerhalb des Städtedreiecks erkennen lässt, handelt es sich bei der Region um einen Zwischenraum.

Das bereits ausgeführte Aufeinandertreffen unterschiedlicher administrativer Grenzen (Bezirke/Kleinregionen) im Unteren Traisental hat zudem eine gespaltene Regionsidentität zur Folge. Die Region erstreckt sich von der Donau und ihrem Augebiet im Norden bis hin zu den Waldflächen oberhalb der Perschling im Süden. Im Westen wird die Region durch das Traisental begrenzt und im Osten geht sie fließend in die Ebene des Tullnerfeldes über. Es handelt sich um eine ländliche Region mit viel historischer Altbausubstanz, darunter alte Ortskerne, Kirchenbauten, Schlösser und Kellergassen. Neben dem Weinbau ist das Thema Wasser von großer Bedeutung. Viele Gemeinden liegen entlang der Donau und der Traisen, welche je nach Betrachtung ein verbindendes, aber auch trennendes Element darstellen. Zudem wird die Region von Mühlbächen durchzogen und es gibt zahlreiche (Schotter-)Teiche.

 

Lage der Region mit der Stadregion+ und den Verdichtungsraum Krems-St.Pölten Autor: Florian Frank