7 Konzepte für Hernals
In Hernals treffen alte Dorfkerne auf lebendige Gründerzeitviertel, viel befahrene Hauptverkehrsstraßen auf enge Gassen, Einkaufszentren auf Naherholungsgebiete. Der heterogene Bezirk ist geprägt von dichten gründerzeitlichen Blockstrukturen, Wohnhöfen der Zwischenkriegszeit, Zeilenbauten der Nachkriegszeit, Streckhöfen in den alten Ortskernen, Einfamilienhäusern und Kleingartensiedlungen. Ein strategischer Umgang mit dem Bestand ist daher von besonderer Wichtigkeit.
Vor diesem Hintergrund haben sich die Studierenden im Wintersemester 2023/24 mit dem 17. Wiener Gemeindebezirk Hernals auseinandergesetzt und insgesamt sieben integrierte Entwicklungskonzepte ausgearbeitet. Dabei wurden in einem kreativen Prozess Strategien für verschiedene Handlungsfelder entwickelt und die eigene Position im Hinblick auf aktuelle Entwicklungstendenzen definiert. Mithilfe von eigenständigen Expeditionen und einer gemeinsamen Exkursion sollte in einem ersten Schritt der Ort mit seinen Besonderheiten verstanden werden, um daran anschließend Leittehmen, Fragen und räumliche wie thematische Schwerpunkte zu definieren. Die Ausarbeitungen der Studierenden zeigen Konzepte zur Zentrenentwicklung und Stadt der kurzen Wege, der gesunden Stadt und sozialen Interaktionen über Geschlechtergerechtigkeit und Begrünung bis hin zur Zwischen-, Um- und Nachnutzung obsoleter Flächen die Vielfalt und Komplexität des 17. Bezirks.
Die Arbeiten der Studierendengruppen sind auf den folgenden Seiten im Detail dargestellt. Einen zusammenfassenden Überblick bietet die Projektzeitung [pdf / 32075 KB].
Impressionen
Fotos: Emilia M. Bruck