Projekt 2 - Hernals
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RückgRAD Hernals

Ein Projekt von Anna Dumitru, Martin Frey, Laurenz Katamay und Slava Ormanova.

Die Expedition
Alles beginnt mit einer Expedition! Um sich dem Bezirk Hernals anzunähern und seine Qualitäten und Eigenheiten kennenzulernen, gab es mehrere  Erkundungstouren: teils mit dem Fahrrad und teils zu Fuß., wobei der Fokus jeweils auf subjektiven Eindrücken und Wahrnehmungen lag. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse bilden die Basis für das Konzept, das RückgRAD des Bezirks als Ausgangspunkt für seine Entwicklung zu verstehen.

Das RückgRAD
Das RückgRAD durchzieht den Bezirk der Länge nach, vom innerstädtisch geprägten Teil nahe des Gürtels bis zu den fast dörflichen Strukturen Neuwaldeggs und setzt sich zusammen aus der Hernalser Hauptstraße, der daran anschließenden Dornbacher Straße, der Jörgerstraße sowie der Alszeile. Das RückgRad lässt sich in zwei Stränge trennen, die jeweils eine eigene Funktion der aktiven Mobilität übernehmen: ein Strang bestehend aus Alszeile und Rötzergasse dient dem  wegorientierten Freizeitverkehr, während der zweite Strang entlang der Hernalser Hauptstraße sowie der Dornbacher Straße dem zielorientierten Alltagsverkehr gewidmet ist.

Das Leitbild
Die Leitthese des Entwicklungskonzepts lautet: „Der Ausbau qualitätsvoller Infrastruktur für aktive Mobilität schafft lebendige Grätzln und einen Bezirk der vielen Zentren.“ Eine Umstrukturierung des Straßenraums zugunsten des Fuß- und Radverkehrs begünstigt die Entwicklung und Vernetzung von Stadtteil- und Grätzlzentren. Weiters ermöglicht die Wegnahme von Parkplätzen und Verkehrsflächen des MIV´s mehr Platz für Maßnahmen der Klimawandelanpassung und führt zu einer Verbesserung der Aufenthaltsqualität. Den Ausgangspunkt dieser Umstrukturierung und der daraus folgenden Entwicklung von Stadtteil- und Grätzlzentren bildet das RückgRAD. Dessen Umgestaltung hat aufgrund seiner Stellung als zentrales Element des Bezirks eine hohe Strahlkraft und dient als Impulsprojekt auch dem Anstoß einer Entwicklung der Querverbindungen des RückgRADs. Zudem wird hier der bevorstehende Ausbau der Linie U5 aufgegriffen, um im Zuge dessen die verschiedenen Maßnahmen umzusetzen.

Die Zentren
Die im Zuge der Umgestaltung des Straßenraums zugunsten qualitätsvoller Infrastruktur für aktive Mobilität angestoßene Entwicklung von Stadtteil- und  Grätzlzentren wird weiter gefördert durch die Anreicherung mit neuen Nutzungen. Märkte oder Bühnen für Kulturveranstaltungen ermöglichen den Anrainer*innen sich zu vernetzen und bieten unterschiedliche Möglichkeiten der Teilhabe. Ein einheitliches Erdgeschoss-Management an den Zentren und den sie verbindenden
Straßenzügen sorgt für eine höhere Besucher*innen-Frequenz sowie eine verbesserte Aufenthaltsqualität. Vor allem das RückgRAD mit seinen Stadtteilzentren erfährt so eine Aufwertung und Rückbesinnung auf den historischen Charakter der Einkaufsstraße.

Der Freiraum
Um den Bezirk klimafit zu machen und den Hernalser*innen qualitätsvolle Freiräume zu bieten, wird der durch die Umgestaltung gewonnene Platz auch für Begrünungsmaßnahmen genutzt. Entlang des RückgRADs gibt es großzügige Baumpflanzungen im Schwammstadt-Prinzip, in Straßen mit geringerem Querschnitt punktuelle Maßnahmen und Fassadenbegrünungen.

 

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