Tote Straße – Sterbende Stadt. Nutzung des öffentlichen Raums in der Steiner Altstadt am Beispiel der Steiner Landstraße
Die vorliegende Arbeit widmet sich dem Thema der Nutzung des öffentlichen Raums in einem besonderen Stadtteil von Krems, der Steiner Altstadt. Am Beispiel der Steiner Landstraße, die bis in die 1960er Jahre eine prosperierende Geschäfts‐ und Gewerbestraße darstellte, soll untersucht werden, wer die Straße gegenwärtig nutzt und worin die Ursachen für bestimmte Nutzungen bzw. Nicht‐Nutzungen liegen. Dies soll vor allem anhand der Faktoren Verkehr, Leerstand der Erdgeschoßzonen und Ausstattung des öffentlichen Raumes untersucht werden.
Dazu wurden acht qualitative ExpertInneninterviews durchgeführt, mit BewohnerInnen Steins, aber auch einer außenstehenden Expertin.
Die Hypothese der einseitigen Nutzung des öffentlichen Raumes in der Steiner Landstraße konnte bestätigt werden. Der Einfluss der Faktoren Verkehr und Leerstand konnte bestärkt werden, bei den Ausstattungsfaktoren scheint vor allem die Begrünung eine Rolle zu spielen.
Als weitere wichtige Themen ergaben sich infolge der Untersuchung die Identität und Wahrnehmung Steins und die Rivalität zu Krems. Die Untersuchung kann als Basis für zukünftige Planungen betreffend der Gestaltung und Nutzung des öffentlichen Raumes dienen, aber auch Anstoß zu Projekten zum Thema Identität und Wahrnehmung geben.