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Diese Seite dient der Präsentation der Ergebnisse
des Projekt 2 (P2) Zistersdorf, die im Rahmen der
Lehrveranstaltung Räumliche Entwicklungsplanung
von Studierenden der Raumplanung und Raumordnung
der TU Wien erarbeitet wurden.
Mehr über das Projekt 2 erfahren Sie hier. <-- solche Blau eingefärbten Wörter sind Verlinkungen. Durch anklicken wird ein schneller Zugriff auf die jeweiligen Informationen ermöglicht.
Zistersdorf
Die Gemeinde Zistersdorf liegt im Nordosten Niederösterreichs und gehört zum politischen Bezirk Gänserndorf. Die Stadtgemeinde hat 5.437 Einwohner (Statistik Austria 2011). Sie gehört zur Kleinregion Südliches Weinviertel. Das Gemeindegebiet gliedert sich in neun Katastralgemeinden: Den Hauptort Zistersdorf sowie Blumenthal, Eichhorn, Maustrenk, Gaiselberg, Grossinzersdorf, Loidesthal, Gösting und Windisch-Baumgarten.
Zistersdorf liegt am Fuße des Steinberges und gehört geografisch zum Weinviertel. Sanfte Hügel, Landwirtschaftliche Nutzflächen und Weinkulturen prägen das Landschaftsbild. Neben dem Weinbau und der Landwirtschaft, sind die vielerorts präsenten Windräder und Tiefpumpen besondere Charakteristika, die in ebendiesem Zusammenspiel die Region um Zistersdorf österreichweit unverwechselbar machen.
Zistersdorf präsentiert sich heute gewissermaßen als Schauplatz der Energiewende. Neben den Tiefpumpen der Ölförderung, prägen aufgrund der guten Windverhältnisse auch Windkraftanlagen die Landschaft, diese sind Symbole der Energiewende.
Die Gemeinde ist ein wichtiger Schulstandort, besonders durch die ortsansässige Zweigstelle der HTL Mistelbach sowie der Landesberufsschule für Kälte- und Klimatechnik. Auch ein aktives Vereinsleben gibt es vor Ort, Theatervereine, Musikvereine, Freiwillige Feuerwehren und seit kurzem (Anfang 2014) auch wieder einen Stadterneuerungsverein.
Die historische Befestigungsanlage Zistersdorfs und der mittelalterliche Stadtkern zeugen von einer bewegten Vergangenheit. Durch die Lage nahe der Grenze gab es viele Belagerungen und Kriege, die den Hauptort und die Katastralgemeinden immer wieder in Mitleidenschaft gezogen. Die Ölvorkommen vor Ort rückten Zistersdorf ab 1930 etwa in das Interesse der politischen Konflikte rund um den 2. Weltkrieg.
Doch auch die neuere Geschichte war ereignisreich und die Auswirkungen des Kalten Krieges beeinflussen die Region bis heute. Der Eiserne Vorhang verursachte durch seine Anlage als unüberwindbare Barriere ein jahrelanges kulturelles und infrastrukturelles Abgeschnittensein, dessen Folgen noch heute vor Ort spürbar sind.
In den letzten Jahrzehnten wurden in Zistersdorf (wie auch in anderen ländlichen Regionen) öffentliche Verkehrsinfrastruktureinrichtungen, wie Regionalbahnen eingestellt. Dies hat nachwirkend eine Minderung der Standortqualität für Anwohner und auch Attraktivität für Betriebsansiedlungen zur Folge und bringt neue Herausforderungen mit sich.
In Zeiten der Europäischen Union und der transnationalen Kooperation liegt Zistersdorf jedoch nicht mehr nur nahe der Grenze zu Tschechien und der Slowakei, sondern mitten in Centrope, und somit mitten in Europa. In diese Zusammenschau aller thematischen Ebenen birgt die Zukunft der Gemeinde Zistersdorf viele Herausforderungen wie Chancen.
Weitere wichtige planungsrelevante Informationen und Grundlagen zur Stadtgemeinde Zistersdorf finden sie hier.